Angebote für Abhängige

… für abhängige Frauen und Mädchen

Wir beraten und behandeln Frauen und Mädchen mit sogenannten stoffgebundenen Suchterkrankungen oder missbräuchlichem Konsum.
Konsummittel können u.a. sein

  • Alkohol,
  • Medikamente,
  • Cannabis,
  • Opiate,
  • Amphetamine,
  • Kokain.

„Sucht ist ein unabweisliches Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet.“ (vgl.: Wanke 1984).
Abgeleitet aus dem Persönlichkeits- und Krankheitsmodell der integrativen Therapie verstehen wir Sucht als „eine komplexe somatische, psychische und soziale Erkrankung, die die Persönlichkeit des Menschen, sein soziales Netzwerk und seinen mikroökologischen Rahmen betrifft, beschädigt und, wenn sie lange genug wirkt, zerstört“. Eine Suchterkrankung entsteht in der Interaktion von sozialen, psychischen und physischen Voraussetzungen des Individuums, seiner sozialen Umwelt und der Beschaffenheit des Suchtmittels. Dies spiegelt sich in den unterschiedlichen Ursachen der Erkrankung sowie den verschiedenen Lebens- und Suchtverläufen der erkrankten Frauen wieder.
Es wird davon ausgegangen, dass Schädigungen und heilende Wirkungen an jeder Stelle des Lebensverlaufes eintreten können. Schädigende Einflüsse wirken immer dann besonders krank machend, wenn sie auf entsprechende Empfindsamkeiten und Verletzlichkeiten (Prävalenzen und Vulnerabilität) treffen und keine ausreichenden Kompensationsmöglichkeiten und/oder Substitutionen zur Verfügung stehen (vgl. Rahm et al. 1993).
Wir verstehen Sucht als einen fehlgeleiteten Selbstheilungsversuch bei der Bewältigung von Lebenskrisen und als einen symptomatischen Ausdruck einer, nicht selten bereits zuvor bestehenden Störung der Persönlichkeitsentwicklung. Besonders zu benennen sind aus unserer Erfahrung z.B. nicht genügend entwickelte Abgrenzungs- und Schutzmechanismen, Defizite im angemessenen Ausdruck von Gefühlen, in der Gefühlsregulation oder der Gefühlskontrolle sowie massive Selbstwertstörungen.

Die Frauensuchtberatungsstelle BerTha F. e.V. hält verschiedene Angebote für Frauen und Mädchen mit einer Abhängigkeitserkrankung vor. Wir erstellen mit jeder Frau/jedem Mädchen einen weitestgehend individuellen Behandlungsplan.


Kontakt- und Informationsgespräche

Sprechstunde

Der erste Zugang erfolgt wünschenswerter Weise über ein persönliches Gespräch in der Sprechstunde. In den Sprechstundenzeiten sind zwei Mitarbeiterinnen telefonisch und persönlich zu erreichen.

Die Zeiten sind:

montags von 10.00 bis 11.00 Uhr und dienstags von 12.00 bis 13.00 Uhr Telefonsprechstunde

Kosten entstehen keine.

 

Einzelgespräche (Beratung und Therapie)

Offene therapeutisch geleitete Informations- und Motivationsgruppe

Therapievermittlung

Ambulante medizinische Rehabilitation Sucht

Ambulante Nachsorge nach stationärer Therapie

Psychosoziale Betreuung