1989 Zusammenschluss von Frauen
Therapeutisch tätige Frauen aus Düsseldorf und NRW treffen sich regelmäßig mit der Idee Angebote für suchtmittelabhängige Frauen zu entwickeln. Eine erste Umsetzung erfolgt in den Räumen des Kreuzbundes in Form der bis heute bestehenden offenen, therapeutisch angeleiteten Gruppe für abhängige Frauen und Mädchen.
1990 Überregionaler Arbeitskreis „Frauen und Sucht“
Sie initiieren den bis heute bestehenden, überregionalen Arbeitskreis „Frauen und Sucht“, in dem sich Frauen aus verschiedenen Bereichen der Suchthilfe treffen.
1991 Vereinsgründung
Mit Gründung des Vereins BerTha F. e.V. – Beratung und Therapie abhängiger Frauen – zieht die offene Gruppe in die Räume der Frauenberatungsstelle in Düsseldorf. Gleichzeitig wird das Angebot um die Durchführung zielgruppenorientierter Präventionsangebote in Verwaltungen, Industrie und Berufsschulen erweitert.
1992 Gemeinnützigkeit
Mit Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch die Finanzverwaltung beginnt die Erarbeitung der Konzeption einer eigenen Beratungsstelle.
1995 Eigene Räume/Einstellung einer ABM-Kraft
In die Regelversorgung der Suchtkrankenhilfe der Stadt Düsseldorf aufgenommen, erfolgen für BerTha F. e.V. zwei sehr wichtige Schritte:
Zum einen die Eröffnung einer Beratungsstelle in eigenen Räumlichkeiten als Untermieterin des Dachverbandes „Der Paritätische“ in der Benedikt-Schmittmann-Straße. Zum anderen die Einstellung einer ersten hauptamtlichen Mitarbeiterin als ABM-Kraft. Hierdurch können zusätzliche Zeiten für Einzelberatungen angeboten werden und aus dem ursprünglichen Initiativkreis engagierter Therapeutinnen werden Vorgesetzte einer hauptamtlichen Kraft.
Ein Artikel der NRZ vom 9.11.1995 von Jacqueline Siepmann:
1996 wissenschaftliche Forschungsstudie/Aufnahme in die „Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer Suchtkrankenhilfe“
Mit dem Ziel möglichst viele Informationen über die Lebensbedingungen abhängiger Frauen und ihrer Kinder im Raum Düsseldorf zu erfahren und zielgerichtete Hilfestellungen zusammenzutragen, führt der Verein BerTha F. e.V. mit der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Ursula Krambrock die Studie „Frauen und Sucht: Prävention und Therapie verbessern“ durch, die 1998 veröffentlich wird. An die Durchführung der Studie ist die Einrichtung einer weiteren ABM-Arbeitsstelle gebunden.
BerTha F. e.V. gelingt es, den Verein als Träger der Suchtberatungsstelle zu etablieren, das Beratungsangebot auszuweiten, die Beratungsarbeit zu professionalisieren und die sozial- sowie gesellschaftspolitischen Positionen und Forderungen des Vereins offensiver zu vertreten.
Mit anderen Worten: BerTha F. e.V. wird zu einem integralen Bestandteil der Düsseldorfer Suchtkrankenhilfe. Dies zeigt sich zudem in der Aufnahme des Vereins in die „Arbeitsgemeinschaft der Düsseldorfer Suchtkrankenhilfe“ sowie durch die Expertinnenanhörung im „Sozial- und Frauenausschuss des Landes NRW“.
1999 Umzug in eigene Räume
BerTha F. e.V. bezieht neue, größere Räume auf der Duisburger Straße, deren Herzstück eine traumhafte Gartenanlage bildet. Weitere suchtspezifische Angebote werden entwickelt, u.a. eine Therapiegruppe für abhängige Frauen.
2000 Anstellung von festen Mitarbeiterinnen
Bislang ehrenamtliche Mitarbeiterinnen können nun auf Honorarbasis oder in Teilzeit fest angestellt werden.
2002 Anstellung von neuen Mitarbeiterinnen
Erstmals erfolgt die Einstellung von Mitarbeiterinnen über Stellenausschreibungen und die Zahl der Festangestellten vergrößert sich auf 7, deren Wochenarbeitszeit sich im Verlauf der nächsten Jahre erhöht.
2004 Angebot einer Essgruppe
Aufgrund des hohen Bedarfs der Frauen, die mit einer Essstörung Hilfe suchen, wird ein eigenes Gruppenangebot für diese Frauen geschaffen.
2007 Umzug auf die Höhenstraße
Aufgrund der stetig steigenden Klientinnenzahlen werden die Räumlichkeiten letztlich zu klein und die Mitarbeiterinnen von BerTha F. e.V. verlassen schweren Herzens den schönen Garten und ziehen nach langer Suche in die heutigen Räume auf der Höhenstraße in Oberbilk. Der Umzug wird mit einem schönen Fest für KollegInnen, FreundInnen und Klientinnen begangen.
2009 Anerkennung der Trägerkooperation zur Ambulanten medizinischen Rehabilitation Sucht
Das langjährige Ziel der Anerkennung durch die Rentenversicherer als Träger der ambulanten medizinischen Rehabilitation Sucht (ARS) ist erreicht! BerTha F. e.V. geht die Kooperation „GOMA-Geschlechtsspezifisch Orientierte Medizinische Rehabilitation Abhängigkeitserkrankter“ mit der Tagesklinik des Gesundheitsamtes der Stadt Düsseldorf ein.
2013 Alleiniger Träger der ARS
Nach der kostenbedingten Aufkündigung der Trägerkooperation seitens des Gesundheitsamtes, führt BerTha F. e.V. mit großem Erfolg und dank der Unterstützung durch den neuen Teamarzt, Dr. Günther Frosch, die Ambulante Rehabilitation alleine fort.
2014 Modulgruppe für Essstörung
Das Konzept im Bereich Essstörung wird um die Modulgruppe erweitert.
2015 Eröffnung 2. Reha-Gruppe
Aufgrund der großen Nachfrage bietet BerTha F. e.V. eine zweite Reha-Gruppe an und trennt damit die poststationäre Behandlung/Nachsorge von der Ambulanten Rehabilitation.